Soziales Engagement

Vision • Ethik • Erfolg

Spenden für wirklich gute Zwecke

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Gesamte Spendensumme: 1.245.988,64 Euro

Spenden für wirklich gute Zwecke

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Gesamte Spendensumme: 1.245.988,64 Euro

Am Ende unseres „4-Tage-Seminars“, das die meisten Teilnehmer etwa nach 3 – 5 Monaten innerhalb des Seminar-Programms „Die Spielregeln des Erfolgs“ besuchen, wird ihnen bewusst, dass sie zu den „Privilegierten“ auf diesem Planeten gehören. Ihnen wird klar, dass wir alles haben, was wir brauchen, um unser Leben auf der Sonnenseite zu verbringen. Was ihnen bisher fehlte, war die Kenntnis, „wie man es anzustellen hat“ und welche Einstellung dafür notwendig ist.

Fast alle Teilnehmer beenden ihren Seminar-Bericht damit, dass sie ihre Dankbarkeit ausdrücken – für wen und was auch immer. Aber dieses Gefühl der inneren Dankbarkeit ist es, das uns die wirkliche Macht des Unterbe­wusstseins erschließt. Und nur, wenn wir aus Dankbarkeit für unser Leben, für unser Privileg auch an diejenigen denken, die nicht so bevorzugt sind, erfahren wir auch das Gefühl der Erfüllung. Und so hat es sich seit über zwanzig Jahren eingebürgert, dass die Flipchart-Blätter nach jedem PALLAS-Seminar, um die sich oft „gerissen“ wird, versteigert werden. Wir sind selbst überrascht, dass diese Blätter bis zu über 10.000 Euro bringen!

Somit hatten wir die Aufgabe, für die edlen Spenden auch einen edlen Zweck zu finden.

Als erstes fiel uns „SOS-Kinderdorf“ und so bewahrheitete sich auch, dass der Gründer der „SOS-Kinderdörfer, Hermann Gmeiner, vor vielen Jahren zu Alfred R. Stielau-Pallas gesagt hatte: „Wissen Sie, Ihre Aufgabe, den Menschen aufzuzeigen, wie sie erfolgreicher werden können, kommt mir sehr zugute. Denn das sind eines Tages diejenigen, die mir die Schecks für meine SOS-Kinderdörfer senden.“ Er konnte leider nicht mehr persönlich miterleben, dass er eines Tages recht haben sollte.

Aber wir erhielten dafür sehr dankbare Briefe von denjenigen, die heute sein Werk weiterführen. So schrieb Dr. Kalteis bereits vor einigen Jahren an unseren Seminarleiter Stefan Stadler:
„Ganz herzlichen Dank für den überaus großzügigen Scheck! Wir sind glücklich, dass Sie tatkräftig mithelfen, entwurzelten und verlassenen jungen Menschen in dem im Aufbau begriffenen ‚SOS-Kinderdorf Lekenik‘ ein geborgenes Zuhause zu geben.“

Und von der „Dorfgemeinschaft Hohenroth“ erhielten wir einen Brief vom Dorfleiter K. Weigand:
„Mit großer Freude konnte ich dieser Tage Ihren Einschreibebrief mit den Spendenschecks in Empfang nehmen. Hermann Gmeiners SOS-Kinderdorf-Idee ist wirklich heute weltweit zu einem modellhaften Konzept der sozialen Arbeit geworden. Gerade in einer Zeit, in der nur mehr die funktionalen Aspekte (Kosten – Nutzen) des Menschen betont werden, sehen wir es als unsere Aufgabe, für eine ganzheitliche Sichtweise und die weltweite Verantwortung der Menschen, füreinander sichtbare Vorbilder zu sein.“

Wir wurden auch auf die Arbeit in einem anderen Kinderdorf aufmerksam und waren schockiert, dass die Schwester, die sich aufopfernd um misshan­delte Kinder kümmert, die Mittel von der Kirche gekürzt bekam (!), um selbst auch nur noch das Nötigste zu haben. Die Unterkünfte waren in einem unzumutbaren Zustand. So waren wir glücklich, die Mittel zur Verfügung stellen zu können, um dringend notwendige Reparatur-Arbeiten durch­führen zu können. Schwester Eleonore nahm den Umbau mit Hilfe von einigen Sozialdienstleistenden (Wehrdienst-Verweigerer) im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand. „Seit Wochen habe ich darum gebetet, dass uns irgendwie geholfen wird ...,“ war ihr erster Satz, als unser Seminarleiter sie anrief, um ihr zu sagen, dass er im Namen der PALLAS-Seminar-Teilnehmer 15.000 Mark spenden wollte. Wir konnten weitere 30.000 Mark überbringen und uns auch selbst überzeugen, dass das Geld wirklich für einen guten Zweck verwendet wurde und wird.

Wir sind sehr glücklich, dass unsere Teilnehmer sehr vielseitig aus den verschiedenen PALLAS-Seminar-Programmen profitieren. Die Briefe zeigen uns, dass es vielen gelang, ihren Schuldenberg abzubauen, den sie vorher als „normal“ ansahen, und dass sie ihr Unternehmen profitabler führen können als je zuvor. Darüber hinaus wurden viele Ehen „gekittet“, und fast alle haben mehr und tieferen Sinn in ihrem Dasein gefunden – genug Grund, um dankbar zu sein.
Über unsere Büros von Stefan Stadler und Robert Stark wurden Spenden unserer Teilnehmer und unseres Team bisher überwiesen:
an SOS Kinderdorf
€ 895.903,12

an Dr. Martin Andreas Stiftung
€ 350.086,50

Gesamte Spendensumme: € 1.245.988,64

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Für Spaltkinder eine Brücke zurück zum Leben bauen

Ein Interview mit Dr. Martin Andreas, Gründer der gleichnamigen Stiftung – „Ärzte für Kinder in Not“ (Landau an der Isar). Die PALLAS-Seminare haben diese Arbeit in den letzten zehn Jahren mit insgesamt 342.336,52 Euro unterstützt.

Dank der Spenden und Zustiftungen der Teilnehmer, wie auch der Seminarleiter und des PALLAS-Gründer-Ehepaares konnten inzwischen rund 750 Kinder mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte operiert werden.

Zusätzlich wurden mehr als 2.000 Kinder basismedizinisch behandelt, vorrangig in Indien, Vietnam und Nepal.

Alfred Stielau-Pallas:
„Wie kamen Sie auf die Idee, Kindern in Asien mit Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten zu helfen?“
Dr. Martin Andreas:
„Es war mehr oder weniger eine zufällige Begegnung. 2005 habe ich in einem Kinderkrankenhaus in Nepal als Zahnarzt ausgeholfen. Damals wurde mir bewusst, wie groß das Problem mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten in diesen Ländern ist. Es werden kaum qualifizierte Behandlungen angeboten, vor allem Kinder der armen Bevölkerung werden fast nie oder nur sehr unzureichend behandelt.
Zurück in Deutschland habe ich darüber nachgedacht, wie ich diesen Kindern helfen könnte. So ging es zunächst an die praktische Umsetzung mit der Gründung einer Stiftung. Die zweite Fügung war der Besuch eines Pallas-Seminars Anfang 2006, bei dem unser Seminarleiter Robert Stark auf meine Arbeit aufmerksam wurde.“

AS-P:
„Wie kommt es zu den Fehlbildungen der Kinder?“
Dr. MA:
„Die Lippen-, Kiefer-, Gaumen­spalte zählt zu den häufigsten Fehlbildun­gen bei Neugeborenen auf der Welt. Neben genetischen Faktoren liegt die Ursache auch in der Mangel- und Fehlernährung der oft bettelarmen Schwangeren in Entwicklungsländern. Bereits von Geburt an leiden viele dieser Kinder dann selbst an Unterernährung, Vitaminmangel und in der Folge an einer Schwächung des natür­lichen Immunsystems. Angesichts der mangelnden Abwehrkräfte und der meist katastrophalen hygienischen Umstände sind weitere schwere Erkrankungen häufig an der Tagesordnung. Fehlbildungen, Verbrennungen und Verkrüppelungen bleiben meist unbehandelt. Die Kinder haben kaum eine Chance auf eine angemessene medizinische Versorgung, denn die Behandlungskosten würden ihre Familien finanziell ruinieren. So sterben viele von ihnen noch im Säuglingsalter oder leiden ein Leben lang an den Folgen.“

AS-P:
„Ist das nur ein Phänomen, das in Asien vorkommt?“
Dr. MA:
„Nein, es ist prinzipiell kein spezielles Phänomen aus Asien oder der dritten Welt. Etwa jedes 500. Kind in Deutschland kommt mit einer Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte auf die Welt. In Indien ist die Zahl allerdings wesentlich höher. Rund zehn Prozent der Spaltkinder sterben dort leider immer noch vor der rettenden Operation. Neugeborene können mit einer Gaumenspalte nicht effektiv gestillt werden, weil sie mit ihrem Mund keinen Unterdruck aufbauen und auch nicht richtig schlucken können. Sobald das Kind im ersten Lebensjahr narkosefähig ist, erfolgt dann der Eingriff. Je nach Schwere der Fehlbildung sind eine oder zwei Operationen nötig.“

AS-P:
„Führen Sie selbst diese Operationen auch durch?“
Dr. MA:
„Das geht leider rechtlich nicht. Zahnärzte dürfen sich nach den deutschen Approbationsregeln chirurgisch nur innerhalb der Mundhöhle bewegen. Mein aktiver Beitrag vor Ort konzentriert sich vor allem auf die Anfertigung von zahnärztlichen Trink- und Funktionsplatten für die Neugeborenen. Diese werden schon in den ersten Tagen beim Stillen in den offenen Gaumen eingesetzt. Damit können die Kinder das Schlucken lernen und die effektive Ernährung wird gesichert. Das ist schon die halbe Brücke zum Leben, kein Kind muss mehr verhungern. Meine Hauptaufgabe in der Stiftung ist es aber, die Einsätze und Operationen von Deutschland aus und auch vor Ort zu organisieren, zu begleiten und die Resultate zu kontrollieren.“

AS-P:
„Wer führt die Operationen vor Ort durch?“
Dr. MA:
„Wir arbeiten sehr eng mit einheimischen Ärzten zusammen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies der effektivste Weg ist, da wir als Europäer weder in die Kulturen noch in die Gedanken- und Gefühlswelt der Menschen in den Einsatzländern eingebunden sind. Auch die Sprachbarriere spielt hierbei eine große Rolle. Unsere Chirurgen und OP-Teams vor Ort bilden die kulturelle Brücke zu unseren Patienten. Viele arbeiten dabei ehrenamtlich und führen die Operationen manchmal sogar an Wochenenden in ihrer Freizeit durch.
Wir haben deutsche und internationale Partnerorganisationen, über die wir die Ärzte vor Ort kontaktieren. Komplexere Fälle werden vorgestellt und besprochen, erst dann kommt es zur Operation.
Die Erstattung der Material- und OP-Kosten erfolgt grundsätzlich erst im Nachhinein nach Prüfung der Resultate.“


AS-P:
„Wird jede Operation dokumentiert?“
Dr. MA:
„Jeder einzelne Fall wird sorg­fältig dokumentiert. Es stehen ca. 750 Dokumentationen über die durchgeführten Operationen in meinem Regal. Engmaschige Kontrolle ist notwendig. Wir schauen genau auf die Ergebnisse der Operationen. Die ärztlichen Standards und die Hygieneanforderungen müssen erfüllt sein.“

AS-P:
„Wie vielen Kindern wurde mit der Spende unserer Teilnehmer geholfen?“
Dr. MA:
„Insgesamt haben bislang etwa 2000 Kinder durch die Unterstützung der PALLAS-Seminare eine medizinische Versorgung erhalten. Das erste Ziel ist es ja immer, dass die Kinder zuerst durch die Gaumenplatten und danach durch die OP wieder richtig schlucken können und so das Überleben gesichert wird. Insgesamt konnte bislang 750 Kindern mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte die OP ermöglicht werden.
Um dann langfristig eine echte Chance auf ein gesundes Leben zu haben, reicht das aber noch nicht. So haben wir mit Hilfe der PALLAS-Seminare für 2.000 Kinder in mehr als zehn Ländern eine basismedizinische Versorgung organisiert. Dazu zählen Impfaktionen oder das Aufpäppeln von stark unterernährten Säuglingen vor und nach der OP. Es geht hier aber nicht nur um eine medizinische Dimension, sondern auch darum, den Kin­dern ein menschenwürdiges Aussehen zu schenken und sie vor späterer sozialer Ausgrenzung zu schützen.“


AS-P:
„Was motiviert Sie zu dieser Stiftungsarbeit?“
Dr. MA:
„Es bewegt mich immer wieder, wenn ich mit den Eltern der operierten Kinder rede und dabei mit einer ganz großen Dankbarkeit an das Glück denke, selbst Vater von vier gesunden Kindern sein zu dürfen. Viele unserer kleinen Patienten haben schlimme Jahre hinter sich. Sie werden aus Scham manchmal richtiggehend versteckt. Wenn sich diese Kinder nach der Operation später bewusst erstmals selbst im Spiegel betrachten, kann man das Strahlen in ihren Augen mit Worten gar nicht beschreiben. Man schenkt diesen Kindern nicht nur Gesundheit, sondern Lebensglück in Reinform. Für diese Momente bin ich unendlich dankbar.“

AS-P:
„Was ist das nächste Ziel der Stiftung?“
Dr. MA:
„Aktuell ist es mein zentrales Ziel, unser“1.000-Kindergesichter-1000 Kinderleben-Projekt“ abschließen zu können. Die Stiftung will diese Zahl an operierten Spaltkindern erreichen, wobei ja gut 750 Kinder seit Anfang 2014 schon operiert werden konnten. Eine Operation kostet je nach Schwere des Falls um die 250 Euro und ich hoffe in 2017 auf ausreichend Spenden für die noch fehlenden 250 Kinder. Natürlich wollen wir auch danach laufend weiteren Kindern die chirurgische Versorgung ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt soll aber in Zukunft auf die Reduzierung der relativ hohen Säuglingssterblichkeit von Spaltkindern vor der rettenden OP gelegt werden. Hier spielt gerade der Ausbau der Trinkplatten-Therapie bei den ganz kleinen Babys eine wesentliche Rolle. Durch eine enge Kooperation und die fachliche Schulung von einheimischen Zahnärzten soll hier eine effektive Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden.“

AS-P:
„Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Andreas!“

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